Ab Januar 2015 ist meine Praxis eine Handy, Smartphone oder Tablet freie Zone.
Liebe Patientinnen und Patienten,
die digitalen Medien verändern unsere Gesellschaft, das Kommunikationsverhalten und haben sowohl körperliche als auch psychische Auswirkungen auf die Gesundheit. Die digitalen Geräte der neuen Generation senden und empfangen kabellos über gepulste Mikrowellenstrahlung, an die unser Körper nicht adaptiert ist. Mit der gleichen Technik funktionieren auch Mikrowellen. Zwar laufen diese mit weit aus höherer Intensität wie Mobilfunk-Geräte, aber auch Handys, Smartphones und Co. erwärmen unser Körpergewebe. Die abgehende elektromagnetische Strahlung nimmt der menschliche Organismus auf und wandelt sie in Wärmeenergie um. Das klingt zwar gar nicht so unangenehm, aber durch eine solche Erhitzung können unsere Organe – vor allem das Gehirn – massiv geschädigt werden.
Bis in die Mitte der 90 er Jahre war der Mensch nahezu verschont von der Umweltbelastung durch die nicht-ionisierende Strahlung. Heute leben wir in einer Elektrosmogwolke verursacht durch Smartphones, Tablet PCs, DECT-Telefone, WLAN, Mobilfunksendemasten etc. Die Gesundheitsschädlichkeit des Elektrosmogs kann nicht mehr bestritten werden. In der Umweltmedizin werden heute der Anstieg von Kopfschmerzen, ADHS, Burn-Out, Fertilitätsstörungen bis hin zu Krebserkrankungen damit in Verbindung gebracht.
Ich habe in meiner Praxis eine ganze Reihe von Patientinnen und Patienten, die hochsensibel auf gepulste Mikrowellenstrahlung reagieren (Elektrosensibilität (EMS) auch kombiniert mit der Multiplen Chemikalien Sensitivität (MCS) und/oder dem Sick-Building-Syndrom (SBS)). Oft existiert bei diesen Patienten auch ein galvanischer Strom im Mundraum durch verschiedene Metall-Legierungen der Zahnversorgung, der die gesamte Symptomatik noch verschlimmert.
Aus den genannten gesundheitlichen Gründen und Risiken habe ich in meiner Praxis in den vergangenen Jahren bereits auf den Einsatz von WLAN verzichtet. Ab Januar 2015 möchte ich darüber hinaus auf jegliche kabellose Datenübertragung verzichten. Daher wird es in meiner Praxis kein DECT Telefon mehr geben und meine Patienten müssen für die Dauer des Praxisaufenthalts ihr Handy, Smartphone oder Tablet ausschalten oder im Auto lassen.
Dies mag vielleicht für den ein oder anderen Patienten zunächst einen technischen Rückschritt bedeuten – da vielfach die neuen Termine direkt in das Smartphone eingegeben werden – aber langfristig gesehen, ist dies ein Betrag zu ihrer eigenen Gesunderhaltung.
Ich selber habe in den letzten Jahren die Nutzung meines Handys deutlich reduziert und habe es ausschließlich nur noch für Notfälle bei mir. Kurze Telefonate über mein Handy habe ich in 2014 vielleicht 3 oder 4 x geführt! Erreichbar bin ich dennoch sehr gut über meine Festnetznummer und über E-Mail.
7 Tipps für weniger Handystrahlung
Panikmache möchte ich nicht betreiben, Ihnen aber ein paar Tipps im Umgang mit Handystrahlung geben:
Kaufen Sie sich ein möglichst strahlungsarmes Handy, wenn Ihr altes Gerät ausgedient hat. Handywerte.de stuft schon Werte über 1 W/kg als hoch ein und zeigt, dass es längst Modelle unter 0,6 W/kg gibt. Auf der Webseite finden Sie auch die Werte zu allen aktuellen Handys und Smartphones. Zusätzlich zum SAR-Wert wird der „normierte Strahlungsfaktor“ der Zeitschrift connect angezeigt.
Telefonieren Sie so wenig wie möglich mit dem Handy und meiden Sie lange Telefonate.
Telefonieren Sie möglichst nicht bei schlechtem Empfang. Je schlechter die Verbindung, desto größer ist die Leistung, mit der es senden muss.
Im Auto vervielfacht sich der Strahlungswert. Eine Freisprecheinrichtung mit Außenantenne schafft Abhilfe.
Die Intensität der elektromagnetischen Felder nimmt mit der Entfernungvon der Antenne schnell ab. Wer ein Headset benutzt, setzt seinen Kopf daher weitaus weniger Strahlung aus.
Während des Verbindungsaufbaus senden Handys mit GSM-Standard mit maximaler Leistung. Führen Sie ihr Handy deshalb erst ans Ohr, wenn es beim Gesprächspartner klingelt.
Auch schnurlose Festnetztelefone (DECT) funktionieren über hochfrequente elektromagnetische Felder. Damit Sie die Strahlung so gering wie möglich halten, sollten ein DECT-Telefon folgende Kriterien erfüllen: (1.) die Basisstation sendet nicht im Standby-Modus. (2.) Man kann die Reichweite auf das notwendige Maß begrenzen und damit die Strahlungsleistung reduzieren. (3.) die aktuelle Strahlungsleistung passt sich automatisch dem Bedarf an.
Weitere Informationen finden Sie auch unter:
http://www.elektrosmog.com/mobilfunk-risiken-und-schutz/wissenschaftler-und-%C3%A4rzte-warnen/